Die Outdoor-Saison auf den Tenniscourts im Aspria ist endlich wieder in vollem Gange. Wimbledon und andere große Turniere begeistern unsere Mitglieder und Gäste, die den Profis gerne nacheifern wollen. Aber Vorsicht vor Verletzungen!
Damit die Saison nicht schneller vorbei ist, als sie begonnen hat, haben wir mit unserem Expertenteam über die häufigsten Verletzungen im Tennis gesprochen und erfahren, wie Sie diese durch Training vorbeugen können.
Häufige Tennisverletzungen
Laut einer in der Zeitschrift "Sports Health" veröffentlichten Studie sind die häufigsten Verletzungen beim Tennis Knie-, Schulter- und Ellbogenverletzungen. Vor allem Ellbogenverletzungen gehören zu den häufigsten Verletzungen im Tennis und betreffen bis zu 50 % aller Spieler*innen.
Ellenbogenverletzungen beim Tennis werden häufig durch eine wiederholte Überlastung der Muskeln und Sehnen des Arms verursacht. Diese Art von Verletzung wird als "Tennisarm" bezeichnet. Tennisarmverletzungen können Schmerzen verursachen und die Beweglichkeit des Arms einschränken, so dass es schwierig wird, bestimmte Aktionen wie Aufschlag oder Rückhandschlag auszuführen.
Verletzungen vorbeugen
Um Verletzungen beim Tennis vorzubeugen, ist es wichtig, ein umfassendes Trainingsprogramm durchzuführen, das Aufwärmübungen, Dehnung, Kraft und Koordination umfasst.
Aufwärmübungen sollten vor jedem Spiel oder jeder Trainingseinheit durchgeführt werden, um den Körper auf die bevorstehende körperliche Aktivität vorzubereiten. Dehnungsübungen können dazu beitragen, die Flexibilität der Muskeln zu verbessern und das Risiko von Muskelverletzungen zu verringern.
Kraftübungen sind wichtig für die Entwicklung der muskulären Ausdauer und die Verbesserung der Gelenkstabilität. Insbesondere Übungen, die auf die Arm-, Unterarm- und Kniemuskeln abzielen, können dazu beitragen, die häufigsten Verletzungen beim Tennis zu vermeiden.
Schließlich können Koordinationsübungen dazu beitragen, die Präzision und die Technik während des Spiels zu verbessern und so das Risiko von Verletzungen durch falsche Bewegungen zu verringern.
In der Praxis
Damit Sie unsere Tipps gleich umsetzen können, finden Sie nachfolgend einige Übungen, die Verletzungen während des Spiels vorbeugen können:
1. Hockey auf dem Gymnastikball:
Für diese Kraftübung wird ein Gymnastikball verwendet. Sie stellen den Ball an eine Wand und stützen sich mit dem Rücken darauf ab. Mit den Füßen fest auf dem Boden stehend, führen Sie eine Reihe von Kniebeugen aus, wobei Sie Ihren Körper absenken, bis Ihre Oberschenkel parallel zum Boden sind, und dann wieder aufstehen.
2. Mountain Climber:
Bei dieser Cardio- und Kraftübung bewegen Sie Ihre Beine in einer laufähnlichen Bewegung. Sie beginnen in der Plank-Position, wobei Sie die Hände unter den Schultern halten und die Beine hinter sich ausstrecken. Dann ziehen Sie ein Bein nach dem anderen zur Brust, wobei Sie die Beine in einer gleichmäßigen, kontinuierlichen Bewegung schnell abwechseln.
3. Rotation mit einem Gummiband:
Bei dieser Kraftübung wird ein Gummiband oder ein Schlauch verwendet. Sie halten das Gummiband in den Händen, führen die Arme vor die Brust und drehen den Oberkörper von einer Seite zur anderen, wobei Sie die Arme gestreckt und den Bauch angespannt halten.
4. Bizeps mit Kurzhanteln:
Bei dieser Kraftübung werden Kurzhanteln verwendet. Sie halten in jeder Hand eine Kurzhantel und heben die Gewichte in Richtung Schultern, wobei Sie die Ellbogen nahe am Körper halten und die Bewegung in beide Richtungen kontrollieren.
5. Liegestütze:
Bei dieser Kraftübung werden die Arme und die Brust bewegt. Man beginnt in der Plank-Position, beugt dann die Arme und bringt den Körper zum Boden und drückt dann den Körper zurück in die Plank-Position.
6. Plank auf dem Gymnastikball:
Bei dieser Kraftübung wird ebenfalls ein Gymnastikball verwendet. Der Ball wird unter den Beinen platziert, wobei die Hände auf dem Boden bleiben. Sie heben Ihren Körper in eine Plank-Position, wobei Sie Ihren Kern anspannen und Ihren Körper in einer geraden Linie halten.
7. Step Up:
Bei dieser Kraftübung werden die Beine bewegt. Sie stellen eine stabile Stufe oder Plattform vor sich auf und steigen abwechselnd mit einem Bein auf die Plattform.
8. Kniebeugen:
Bei dieser Kraftübung werden die Beine und das Gesäß bewegt. Man stellt die Füße schulterbreit oder etwas weiter auseinander, senkt den Körper ab, indem man die Knie beugt, das Gewicht auf den Fersen hält und den Rücken gerade hält, und kehrt dann in den Stand zurück.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tennis eine unterhaltsame, aber auch sehr anspruchsvolle Sportart ist, die ein erhebliches Verletzungsrisiko mit sich bringen kann.
Wir empfehlen deshalb, ein umfassendes Trainingsprogramm durchzuführen, das Aufwärm-, Dehnungs-, Kraft- und Koordinationsübungen umfasst. Auf diese Weise können Sie diese Sportarten auf sichere und gesunde Weise genießen.
Unsere Tennistrainer*innen stehen Ihnen bei Ihrer persönlichen Trainingsplanung sehr gerne mit Rat und Tat zur Seite, sprechen Sie uns einfach an!